Gesundheitswahn oder digitaler Wahnsinn?

In Zeiten, in denen wir alle mindestens ein Gadget haben, welches Puls, Stockwerke, eine zurückgelegte Strecke mit Fahrrad oder zu Fuß misst, ja sogar Behältnisse mit denen man Kalorien messen kann sind mittlerweile auf dem Markt. Letzteres treibt mir immer noch ein Schmunzeln ins Gesicht — Braucht man wirklich eine Gerätschaft die erkennt was man gerade trinkt?

Und ja, natürlich ist es interessant zu wissen wie viele Kalorien man zu sich nimmt, aber rein pädagogisch wäre es wohl sinnvoller zu wissen was gewisse Getränke mit dem Körper anstellen, siehe hierzu “Das passiert mit Ihrem Körper in 60 Minute nach einer Dose Coca-Cola light” . Aber um aller Zweifel erhaben zu sein sei noch gesagt, dass Versicherte bestimmter Krankenkassen entweder schon heute oder demnächst einen Zuschuss beim Kauf von Wearables bekommen werden.

Leben wir im digitalen Wahnsinn oder ist es einfach der Wandel von Zeit & Technologie?

Ich würde gerne einen Schritt zurücktreten (gibt es Minusschritte?) und mich dem wohl menschlichsten verlangen widmen, der Aufnahme von Flüssigkeit. Die sensibilisierung des Trinkverhaltens. Wo fängt gesundes Leben an und wo beginnt die Persona non Grata aka Quantified Self?

Ohne große Worte hierzu einer meiner Lieblings Kabarettisten Michael Niavarani, der das/mein Thema sarkastisch aufbereitet.

Menschen können ihr Leben durch eine korrekte Hydrierung verbessern.

Und damit meine ich nicht besonders viel zu trinken — Sondern genau richtig — Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Eine korrekte Hydrierung führt einerseits zu mehr Leistung beim Sport. Andererseits zu einem vitaleren Leben ohne Konzentrationsschwächen, Müdigkeit oder Energielosigkeit. Es führt zu einem längeren Leben, weil Herz und Kreislauf geschont werden. Zusammengefasst: Korrekte Hydrierung führt zu mehr Lebensqualität.

Diesem Ansatz hat sich Roland Lehle in seiner Diplomarbeit gewidmet und folgendermaßen umgesetzt.

Diplomarbeit:
G Smart Bottle — Roland Lehle